Dein Redaktionsplan ist dein wichtigstes Tool, wenn du mit deinem Content erfolgreich sein möchtest. 

Falls du dich jetzt fragst, was genau ein Redaktionsplan ist und warum du ihn unbedingt brauchst, findest du die Antwort darauf in meinem Blogbeitrag zum Thema “Content Plan erstellen: So klappt’s”.  Dort kannst du nachlesen, warum ein Content – oder Redaktionsplan so wichtig ist und wie du dir ganz einfach einen erstellen kannst.

Als Ergänzung dazu möchte ich dir mit diesem Beitrag eine Schritt-für-Schritt Anleitung mit an die Hand geben, sodass du am Ende einen prallgefüllten, strukturierten Redaktionsplan hast, der dir das Leben erleichtert.

Bevor wir starten möchte ich dir noch eine Sache ans Herz legen:

Das Ziel deines Redaktionsplanes ist es nicht, all deine Content-Ideen an einem Platz zu sammeln und ihnen eine willkürliche Reihenfolge zu verpassen, in der du sie veröffentlichst.

Damit dein Content auch wirklich für dich arbeitet, ist eine strategische Ausrichtung deiner Inhalte essentiell. Wenn du zum Beispiel die Einführung eines neuen Produktes planst, solltest du vorher Content erstellen, der deine Interessenten entsprechend darauf vorbereitet.

 

Schritt 1: Ideen für deinen Redaktionsplan sammeln

Der erste Schritt für deinen strukturierten Redaktionsplan ist erst einmal eine Ideensammlung. 

Mach dir Gedanken darüber, welche Themen du aufgreifen möchtest, was deine Zielgruppe von dir wissen möchte und welchen Content du erstellen kannst, um deiner Zielgruppe weiterzuhelfen.

Schreib alles auf, was dir einfällt.

Vielleicht versteckt sich in deinem E-Mail Postfach noch die ein oder andere E-Mail deiner letzten Kundin, in der sie eine Frage hatte. Das ist ein guter Aufhänger, um daraus eine Content-Idee zu entwickeln.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sich auch andere Menschen aus deiner Zielgruppe für die Antwort dieser Frage interessieren.

Denk in diesem Zusammenhang auch an deine Kunden-Gespräche. Gibt es Fragen, die immer wieder auftauchen? Missverständnisse, die du immer wieder aus dem Weg räumen musst?

Erklärst du immer wieder, dass diese eine Sache nur ein weit verbreiteter Mythos ist?

Diese Informationen sind goldwert. Denn damit hast du schon eine gute Basis für starken Content. 

Schau dir dein Kundenfeedback und deine Aufzeichnung des letzten Meetings noch einmal genau an und überlege, womit du ihnen weiterhelfen kannst.

Brainstorme aus diesen Überlegungen heraus Ideen für deinen Content.

Weitere Inspirationsquellen sind Facebook Gruppen zu deinem bestimmten Thema, die Google Suche, Youtube, Instagram-Hashtags und Kommentare.

Falls du bisher noch keine oder wenig Kunden hast, recherchiere einfach ein bisschen und halte Ausschau nach den Fragen deiner Zielgruppe. 

Versetz dich dann einmal in die Lage deines Wunschkunden und überlege dir, welcher Content in dieser Situation hilfreich wäre.

Das Ziel in diesem Schritt ist es, einfach erstmal alle Ideen aufzuschreiben, die dir in den Kopf kommen. Es darf chaotisch und unstrukturiert sein, soll es sogar!

Hinweis: Auf meinem Instagram-Profil teile ich regelmäßig Content-Ideen für den bevorstehenden Monat. Wenn du also auf der Suche nach Inspiration bist, schau gern mal vorbei.

redaktionsplan-content-ideen
Ein Beispiel meiner Ideen-Posts.

 

Schritt 2: Wichtige Ereignisse im Redaktionsplan vormerken

Im nächsten Schritt geht es darum, in deinem Redaktionsplan bevorstehende Ereignisse zu berücksichtigen.

Das kann zum Beispiel die Einführung eines neuen Produktes sein. Auch Ereignistage und kuriose Feiertage können ein guter Aufhänger sein.

Achte dabei unbedingt immer darauf, nur die Tage thematisch aufzugreifen, dir auch zu dir und deinem Fokusthema passen.

Als Yogalehrerin ist der “Welt-Yoga-Tag” ein schöner Aufhänger für deinen Content. Der Tag des Kugelschreibers dagegen passt nicht und würde deine Leser und Interessenten nur verwirren.

Weiterhin solltest du auch bevorstehende Urlaube, Feiertage und Ferien (wenn relevant) in deinem Redaktionsplan berücksichtigen. 

Wenn du selbst Urlaub nehmen möchtest, solltest du in der Zeit keine großen Content-Projekte planen. Für den Zeitraum deiner Abwesenheit ist es hilfreich, deinen Content vorzuproduzieren, sofern du eine one-woman-show bist.

Mach dir Gedanken darüber, welche Ereignisse oder Events anstehen und notiere sie dir auf einem Notizblatt. 

Vielleicht gibt es in deiner Branche auch Zeiten, in denen deine Zielgruppe sich generell mehr mit deinem Thema beschäftigt als sonst. 

Als Ernährungscoach solltest du beispielsweise zum Jahreswechsel und zu Beginn eines jeden Jahres verstärkt dafür sorgen, dass deine Zielgruppe auf dich aufmerksam wird.

Denn das ist die Zeit, in der ein Großteil der Menschen über die eigene Ernährung nachdenkt und sich vornimmt, etwas zu ändern.

Nutze solche Zeiten und frage dich, welchen Content du erstellen kannst, um deiner Zielgruppe besonders in dieser Zeit weiterhelfen zu können, damit sie auf dich aufmerksam werden.

Schritt 3: Deine Content-Ideen im Redaktionsplan strukturieren

Du ahnst bestimmt schon, was jetzt kommt. Genau! Wir zählen jetzt eins und eins zusammen.

Schnapp dir deine Content-Ideen und deinen Notizzettel mit den wichtigen Ereignissen und setze die einzelnen Puzzleteile zusammen.

Schau dir an, welche deiner Content-Ideen wann gut passen würde. Oft entstehen daraus auch weitere Ideen für noch mehr Content.

In deinem Redaktionsplan geht es jetzt vor allem darum, konkret zu werden. Überlege dir gut, wann du welchen Content veröffentlichst. 

Und notiere dir hier nicht mehr nur vage Ideen, sondern definiere spezifische Titel und Formate für deinen Content.

Am Ende hältst du deinen prallgefüllten UND strukturierten Redaktionsplan in der Hand. Ist das nicht ein tolles Gefühl? 

Vergiss nicht, dass mit deinem Redaktionsplan nichts in Stein gemeißelt ist. Er gibt dir Sicherheit, aber vor allem auch Flexibilität. 

Du kannst jederzeit einen Beitrag dazwischen schieben oder ganz streichen. 

 

BONUS: 3 kostenlose Tool-Tipps für deine Redaktionsplanung

Und da wir gerade von Flexibilität sprechen, möchte ich dir an dieser Stelle noch drei Tools vorstellen, mit denen du deinen Redaktionsplan ganz einfach erstellen kannst und den Überblick behältst.

1. Redaktionsplan erstellen mit Excel oder Google Sheets

Das wohl am meisten genutzte Tool für die Redaktionsplanung ist Excel oder eben ein Google Sheet für alle, die lieber digital arbeiten.

Eine gut strukturierte Tabelle gibt dir einen guten Überblick und mit Hilfe verschiedener Tabellenblätter kannst du deine Ideen und deinen Redaktionsplan bequem an einem Ort sammeln.

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

screenshot-redaktionsplan-excel

Damit du dir die Arbeit sparen kannst, habe ich eine Vorlage für deinen Redaktionsplan als Google Sheet erstellst, das du dir hier runterladen kannst. Obendrauf gibt es dazu noch deinen neuen Workflow und ein 18 seitiges PDF in dem ich dir noch einmal genau beschreibe, wie du die Vorlage effektiv für dich nutzten kannst.

>> KLICKE HIER, UM DIR DIE VORLAGE ZU SICHERN

 

2. Übersichtlicher Redaktionsplan in Asana

Falls du bereits ein Projekt-Management Tool wie beispielsweise Asana nutzt, kannst du auch hier deinen Redaktionsplan erstellen. 

Für die Darstellung gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. In Asana selbst hast du die Möglichkeit, deine Aufgaben als Liste, Board, Zeitleiste oder als Kalender anzuschauen.

In der Kalender-Ansicht kannst du auf einen Blick sehen, welcher Content wann veröffentlicht werden soll.

Und in der Board Ansicht kannst du deine Todo’s organisieren. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du könntest hier zum Beispiel mit den Spalten “To do”, “In Progress” und “Done” arbeiten. 

Ein einfacher Redaktionsplan in Asana könnte dann so aussehen:redaktionsplan-asana

 

3. Redaktionsplan in Trello erstellen

Ganz ähnlich sieht dein Redaktionsplan auch aus, wenn du ihn mit Trello erstellst. Trello ist ähnlich wie Asana ein Projektmanagement-Tool und bietet dir die Möglichkeiten einer Ansicht in Boards, Listen und Kalender.

Eine ausführliche Anleitung für deinen Redaktionsplan in Trello findest du bei allfacebook.de.

Fazit

Mit diesen Tools und den drei Schritten kannst du deinen Redaktionsplan in null Komma nichts befüllten und somit auch ganz einfach mehrere Wochen und Monate im Voraus planen.

Die Zeiten in denen allein der Gedanke an einen ”Redaktionsplan” ein ungutes Gefühl in dir ausgelöst hat, sind gezählt.

Mit dieser simplen Methode hast du alles, was du brauchst, um deinen Content im Voraus zu planen und einen strukturierten Redaktionsplan zu erstellen. Ausreden sind ab sofort tabu!

Worauf wartest du noch? Fang an, deinen Content zu planen und überzeuge die Welt da draußen von deiner Expertise!

 

Schreib mir doch mal in die Kommentare, ob du schon einen Redaktionsplan nutzt und welches Tool du dafür benutzt.

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