Hast du schon angefangen, dir eine Online Community aufzubauen? Vielleicht hast du schon ein paar hundert Follower bei Instagram oder auf deiner E-Mail Liste gesammelt. Vielleicht hast du aber auch schon deutlich mehr Menschen gefunden, sie sich für dich und dein Angebot interessieren.

Weißt du, ob sie sich wirklich für dich interessieren? Oder sind sie nur zufällig über dein Profil gestolpert und dachten “ach, folg ich einfach mal”? 

Ob 10 oder 10.000 Follower, eines ist klar:

Nur “Follower” zu haben reicht nicht, wenn du online etwas verkaufen möchtest.

Was du brauchst, ist eine echte Community.

Und genau deshalb schauen wir uns jetzt mal an, wo genau der Unterschied zwischen Followern und Community ist und wie viele Fans du brauchst, um online erfolgreich zu sein. 

Danach verrate ich dir noch 10 Tipps, mit denen du dir eine Online Community aufbauen kannst, die aus echten Fans besteht. 

 

Follower vs Community: Wo liegt der Unterschied?

Wie der Name schon sagt, ist ein Follower jemand, der dir folgt. Nicht mehr und nicht weniger. Jemand, der deiner Facebook Seite folgt oder deinem Instagram Profil. Das bedeutet aber nicht, dass dieser jemand ein echtes, fundiertes Interesse an dir und deinem Angebot hat.

Jemandem zu folgen ist in null komma nichts getan. Einmal auf den Button “Folgen” gedrückt und schon ist man ein Follower. Je nachdem wie jemand auf dich aufmerksam geworden ist, kann es sein, dass einer deiner Beiträge sehr hilfreich für deinen neuen Follower war, der Rest aber gar nicht interessant für ihn ist.

Im Gegensatz dazu besteht deine Community aus Menschen, die sich wirklich für dich und dein Angebot interessieren. Natürlich können sie dir auch auf den sozialen Kanälen folgen, gar keine Frage.

Der große Unterschied ist aber, dass deine Community aus Menschen besteht, die sich wirklich für dich und dein Angebot interessieren. Die dich als Person mögen und die gerne etwas von dir lernen, weil sie dir vertrauen.

 

So findest du heraus, wer ein echter Fan ist und wer “nur” ein Follower ist

Ein tolles Tool, um dir eine Community aufzubauen ist deine E-Mail Liste. Die ist nicht so leicht zugänglich wie dein Instagram Profil, aber trotzdem leicht genug, damit deine Fans ohne Probleme ein Teil davon werden können.

Wer sich also die Zeit nimmt, sich deine Beiträge bei Instagram durchzulesen oder den Weg auf deine Website findet, zeigt Interesse an dir und wird sich somit gerne für deinen Lead Magneten und deinen Newsletter anmelden.

Du kannst also davon ausgehen, dass deine E-Mailliste zum größten Teil aus echten Fans besteht. Natürlich gibt es immer welche, dir nur das Freebie abstauben wollen. Der Großteil hat aber erfahrungsgemäß ein ernsthaftes Interesse an dir und deinem Angebot.

In den sozialen Medien kannst du deine echten Fans daran erkennen, dass sie deine Bilder liken und auch kommentieren. Dass sie dir schreiben, dir Fragen stellen und an deinen Live-Videos teilnehmen.

Kurzum: Sie finden alles toll, was du machst.

Wie viele Follower brauchst du, um erfolgreich zu sein?

Was schätzt du? Zehn-, vielleicht zwanzigtausend?

Nein, lass dich von solchen Zahlen nicht irritieren. Was nützen dir zehntausend Follower bei Instagram, die kein ehrliches Interesse an dir und deinem Produkt haben?

Nicht umsonst gibt es einige “Influencer”, die zwar eine hohe Anzahl an Followern haben, damit aber ihre Miete nicht bezahlen können.

Aber zurück zu dir und deiner Community. 

Als Faustregel gilt, wer online erfolgreich sein möchte, braucht 1.000 echte Fans.

Keine Follower, echte Fans.

Das Prinzip geht zurück auf einen Artikel von Kevin Kelly, den du hier nachlesen kannst

 

Hier die Kurzfassung: 

In seinem Artikel beschreibt Kevin Kelly einen echten Fan als jemanden, der alles von dir kaufen würde. Und der, wenn du ein Konzert geben würdest, auch 200 Kilometer weit dafür fahren würde, nur um dich zu sehen. 

Ein echter Fan ist laut dieser Beschreibung jemand, der dich so sehr mag und so sehr in dich vertraut, dass er alles von dir kauft. 

Damit du mit deinen 1.000 echten Fans erfolgreich bist, rät Kelly, mit jedem deiner Fans 100 € im Jahr Gewinn zu machen.

Das ergibt auf das ganze Jahr gerechnet eine Summe von 100.000 €, die für die meisten als solide Lebensgrundlage mehr als ausreichend ist.

Diese Rechnung ist nicht fix, sondern gilt als Ausgansrechnung. Wenn du mit einem echten Fan also 200 € Gewinn machen kannst, sind 500 echte Fans völlig ausreichend. 

Wenn du also das nächste mal durch Instagram scrollst und die “großen” Accounts für ihre Reichweite bewunderst, erinner dich an dieses Prinzip.

Du musst nicht tausende von Followern haben, um erfolgreich zu sein.

 

10 Tipps für deinen Community Aufbau

Und jetzt lass uns schauen, was du tun kannst, um dir eine Community voll echter Fans aufzubauen. Hier kommen meine 10 Tipps für deine Online Community:

 

1. Definiere eine klare Zielgruppe

Wenn du dir nicht sicher bist, wen du ansprechen möchtest, wie sollen dann die richtigen Menschen auf dich aufmerksam werden? Definiere also ganz klar, für wen dein Angebot relevant ist und wem du weiterhelfen kannst.

Versuche dich dabei nicht zu allgemein zu fassen. “Werdende Mütter” oder “Hundebesitzer” sind allgemeine Beschreibungen und noch keine Definition.

Wenn du versucht jeden anzusprechen, sprichst du am Ende niemanden an. 

Du kannst es nicht jedem recht machen und das ist auch nicht das Ziel.

Wenn du genauer wissen möchtest, warum das so ist, empfehle ich dir meinen Blogbeitrag zum Thema Positionierung zu lesen. Dort gehe ich darauf etwas näher ein.

 

2. Versteck dich nicht!

Wer dich nicht findet, kann auch kein Fan werden. Auch nicht, wenn du die perfekte Lösung anbietest. Deshalb ist es wichtig, dass du an den Orten präsent bist, an denen sich deine Zielgruppe online aufhält.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass deine Zielgruppe Google nutzt, um nach Informationen zu suchen. Warum also die Möglichkeit nicht nutzen? Ein Blog ist hierfür ein erstklassiges Mittel, um dich sichtbar zu machen.

Vielleicht ist deine Zielgruppe auch auf verschiedenen sozialen Kanälen unterwegs? Such dir einen aus, erstelle ein Profil und teile auch dort deine Inhalte. Sobald du dich damit eingespielt hast und dich gut damit anfühlst, kannst du immer noch weitere Kanäle mit in deine Strategie aufnehmen. 

 

3. Sei relevant!

Niemand wird sich für dich interessieren, wenn du zum zehnten Mal sagst, dass gesunde Ernährung gut und wichtig ist, darüber hinaus aber keine weiterführenden Infos zur Verfügung stellst.

Achte unbedingt darauf, immer relevante Inhalte für deine Interessenten zu erstellen. Versetz’ dich dazu einfach in die Lage deiner potentiellen Kunden und überlege, welche Inhalte ihnen weiterhelfen könnten.

Kleiner Tipp: Vielleicht hast du ja schon Fragen oder Feedback von Interessenten bekommen. Die Chancen stehen gut, dass die Antwort auch noch weitere Menschen interessiert. 😉

 

4. Kommuniziere klar, was bei dir zu finden ist!

Damit einher geht auch eine transparente Kommunikation. Mach es Interessenten so einfach wie möglich zu verstehen, um welches Thema es bei dir geht und inwieweit du ihnen helfen kannst.

Je schneller ein Interessent erkennt, ob du ihm weiterhelfen kannst oder nicht, desto besser.

Schwammige, unklare Formulierungen können bei deinen Interessenten falsche Erwartungen wecken, die folglich zu Enttäuschungen und negativem Feedback führen können.

 

5. Lade aktiv dazu ein, ein Teil deiner Community zu werden!

Ob Facebook Gruppe oder E-Mailliste, informiere deine Follower darüber, dass es weitere Möglichkeiten gibt, von dir zu lernen und lade sie aktiv dazu ein, ein Teil deiner “engeren” Community zu werden.

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

Haben dir meine Tipps gefallen? Wenn du noch mehr zum Thema Content Marketing Strategie erfahren möchtest, dann werde jetzt Mitglied in meiner kostenlosen Facebook-Gruppe. Dort plane ich regelmäßig kostenlose Live-Workshops und du kannst dich mit Gleichgesinnten zum Thema austauschen. Es ist immer jemand da, der ein offenes Ohr für deine Fragen hat und sich freut, wenn er helfen kann.

>> Klicke hier, um jetzt kostenlos Mitglied zu werden 

Gar nicht so schwierig, oder? Du darfst übrigens sehr gerne dem Link folgen und ein Teil meiner Community werden. Ich freue mich, dich in der Gruppe zu treffen.

Aber jetzt genug Eigenwerbung und zurück zu dir und deiner Community.

 

6. Deine Community ist keine Einbahnstraße!

Was ich damit sagen will ist, dass du nicht den Alleinunterhalter spielen solltest.

Erwarte nicht von anderen, aktiv zu sein und sich für dich zu interessieren, während du dich kein Stück für sie interessierst.

Behandle deine Community wie Freude – besser noch, mach sie zu Freunden.

Zeige ihnen, dass du dich für sie interessierst, geh auf ihre Fragen und Wünsche ein und helfe wo du kannst, ohne etwas im Gegenzug dafür zu erwarten. 

 

7. Freundschaft statt Zwang!

Versuche nicht auf bieten und brechen eine Community aufzubauen, wenn du kein ehrliches Interesse an den Menschen hast. 

Dein Ziel sollte es sein, dich für deine Mitmenschen genauso zu interessieren wie sie sich für dich. Baue eine persönliche Beziehung zu ihnen auf, mach dich nahbar, zeige ihnen, dass auch du mal einen schlechten Tag hast.

Sobald du dich gezwungen zu etwas fühlst, wird das Resultat nicht gut. Und das merkt auch deine Community. Deshalb kommuniziere immer offen und ehrlich. 

 

8. Lass regelmäßig von dir hören!

Wie bereits erwähnt, solltest du deine Community wie deine echten Freunde behandeln. Und dazu gehört eben auch, sich regelmäßig zu melden.

Die besten Freunde sind doch bekanntlich die, mit denen man wöchentlich Kontakt hat, oder?

Melde dich also mindestens einmal in der Woche bei deiner Community und sorge somit langfristig dafür, dass du bei ihnen im Kopf bleibst und eine Bindung entsteht.

 

9. Mach deine Community glücklich!

Sie wünschen sich ein Live Video? Bestimmte Informationen? Prima, dann gib sie ihnen.

Hab keine Angst davor, dein Wissen zu teilen. Im Gegenteil – je mehr du gibst, desto mehr wird zu dir zurückkommen.

Zufriedene, oder besser: begeisterte Mitglieder deiner Community werden anderen davon erzählen, wie toll es ist, Mitglied deiner Community zu sein. Und somit wieder neue Interessenten für dich gewinnen. 

Also, gib ihnen einen Grund dazu!

 

10. Hab Spaß und bleib authentisch!

Eine Community aufzubauen braucht Zeit. Und sie entwickelt sich immer weiter. Sobald du den Stein einmal ins Rollen gebracht hast, wird deine Community stetig wachsen.

Wichtig ist dabei, dass du authentisch bleibst und die Freude daran nicht verlierst. Zeig dich, wie du bist und verstell dich nicht. Diese Menschen folgen dir, weil sie dich ganz genauso mögen wie du bist!

 

Erzähl doch mal, hast du schon angefangen dir eine online Community aufzubauen? Schreibe es mir in den Kommentaren, ich freue mich drauf!

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