Am 9. April 2020 veröffentlichte ich meinen ersten Post auf Instagram als Selbstständige. Damit war für mich der Startschuss gefallen und ich wusste: Jetzt geht es offiziell los!

An meiner Website arbeitete ich noch und auch wenn sie schon fertig gewesen wäre, wusste ich, dass niemand sie sofort besuchen würde. Schließlich kannte mich ja noch niemand.

Auf Instagram ist das anders. Sobald du dort etwas veröffentlichst, ist die Chance hoch, dass jemand deinen Post sieht und auf deinem Profil landet. Und so kam es, dass 107 wundervolle Menschen mir ein Like für meinen allerersten Post schenkten.

Ohne mich weiter zu kennen. Mein Beitrag gefiel ihnen, sie schenkten mir ein kleines Herzchen und ich war erfüllt. Zum ersten Mal seit längerer Zeit hatte ich das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun.

Und ich dachte: Geil, so einfach ist das? Dann hab ich spätestens in 6 Monaten die Weltherrschaft an mich gerissen.

 

Kann es wirklich so einfach sein?

Seit diesem Moment ist gut ein Jahr vergangen. Und ich schätze du wärst nicht hier, wenn es wirklich “so einfach” wäre, oder?

In diesem einen Jahr habe ich so viele Erfahrungen mit und durch Instagram erleben dürfen, wofür ich wirklich dankbar bin. Heute weiß ich, wie Instagram funktioniert und wie ich die Plattform bestmöglich für mich nutzen kann. 

Dieses Wissen möchte ich jetzt mit dir teilen, damit wir gemeinsam die Insta-Welt erobern. 

Bist du dabei? 

 

Das sind meine 5 größten Learnings

1: Eigenverantwortung wird auf Insta groß geschrieben 

Bestimmt hast du auch schon mal festgestellt, dass die Posts oder Storys einer bestimmten Person etwas in dir auslösen. Vielleicht macht es dir Druck, lässt dich an dir selbst zweifeln oder setzt irgendein anderes Unwohlsein in Gang. 

Dann weißt du ja, wie ich mich anfänglich gefühlt habe. Da ich mich sowieso in einer schwierigen Phase befand, machte es das Ganze nicht besser.

Eines Tages beschloss ich, mich davon nicht mehr unterkriegen zu lassen. 

Und so schaffst du das auch:


#1: Wähle bewusst aus, was du konsumierst

Entfolge Personen, die dir kein gutes Gefühl geben oder deren Inhalte für dich nicht relevant sind.

Du bist niemandem ein “Follow” schuldig und darfst frei wählen, was dir in deinem Feed angezeigt wird und worauf du verzichten kannst.

 

#2: Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen

Du kennst nie die ganze Wahrheit. Auf Instagram zeigen viele nur die schönsten Seiten. Vergleich sie nicht mit deinem Daily Struggle. Den haben wir alle!

Es ist unfair dir selbst gegenüber, deinen Business-Start mit dem womöglichen „Erfolg“ von jemandem zu vergleichen, der/die schon mehrere Jahre dabei ist.

 

#3: Wenn dich bei anderen Menschen etwas triggert, sieh genauer hin

Überlege, warum dich das triggert. Was löst es in dir aus? Was hat diese Person, was du dir vielleicht wünschst?

Betrachte den Trigger als Einladung, genau hinzuschauen und daran zu wachsen.

Vielleicht seid ihr auch einfach nicht auf einer Wellenlänge, warum der Person dann noch länger folgen?

 

2: Es gibt keine magische “Follower-Grenze”, mit der es einfacher wird 

Anfangs dachte ich: Wenn ich erstmal 500 Follower hab, dann wird es leichter. Wurde es nicht. Mit 1.000 dachte ich dann, ändert sich alles. Das ist ja so der erste Meilenstein. Pustekuchen.

Damit Instagram sich “leicht” anfühlt, sind zwei Faktoren ganz entscheidend: 

Dein Workflow + Konsistenz = Routine

Du weißt ja, wir Menschen sind Gewohnheitstiere und lieben Routinen. Je öfter du deinen Workflow wiederholst, desto schneller kommt die Routine. Und das Ganze “Ich muss Insta noch mit Inhalten füttern” geht dir ins Blut über.

 

3: Authentisch ist nur, wer keine Maske trägt

Als ich mit Instagram angefangen habe, habe ich erstmal keine Storys gemacht. Weil ich dachte ich müsse mich in Storys zwingend zeigen. Und das ging meiner Meinung nach nicht, weil ich zu dem Zeitpunkt eine sehr unreine Haut und entzündete Pickel hatte. 

Mir wurde schnell klar, dass ich ohne Storys nicht weit komme. Deshalb habe ich angefangen mich zu zeigen, obwohl ich mich unwohl fühlte. Du glaubst gar nicht, was für tolle Nachrichten ich plötzlich bekommen habe! Mit Komplimenten. Von echten Menschen, die mich toll fanden.


Die Quintessenz + mein Tipp für dich

Streich das “was sollen die anderen denn denken” aus deinen Gedanken. Die Menschen, die echte Traumkund:innen sind, mögen dich so wie du bist.

Auf alle anderen kannst du gut verzichten. Du willst es ja auch schließlich nicht allen recht machen, sondern nur deinen Traumkund:innen. 

Instagram ist deine Bühne – rock it!

Was glaubst du noch, dass du es “nicht machen” kannst, weil “die anderen” irgendwas über dich denken könnten? Sollen sie doch! Ihre Meinung sagt nichts darüber aus, wer du bist. Sondern nur, wer sie sind.

 

4: Eine hohe Followerzahl sagt rein gar nichts über den Erfolg aus 

Meiner Ansicht nach mussten Menschen, die 10 oder 20 Tausend Follower haben auch eine Menge Geld verdienen. Die Realität hat mir gezeigt: Das stimmt nicht.

Übrigens dachte ich auch, ich müsse erst eine ordentliche Anzahl an Followern haben, bis ich etwas verkaufen kann.

Deshalb habe ich auch den Fehler gemacht und bei Instagram gestartet, ohne mein Angebot zu verlinken oder zu bewerben. #ooooopsi

(Das bleibt bitte unter uns, ok?)

 

Der Schein trügt – viel zu oft 

Innerhalb dieses Jahres habe ich Menschen kennengelernt, die mit knapp 200 Followern bereits Kund:innen für hochpreisige Coaching-Programme gewonnen haben.

Und auch Menschen, die etwas weniger als 20.000 Follower haben, ihren Hauptjob aber noch nicht verlassen können, weil die Selbstständigkeit zu wenig Geld einbringt.

Wenn ich hier davon spreche, dass ich diese Menschen “kennengelernt” habe, dann meine ich das auch so. Glaub nicht alles, was du in den Storys siehst. Ich habe mit diesen Personen gesprochen, deshalb kann ich dir mit Sicherheit sagen:

Die Followerzahl sagt überhaupt nichts über den Erfolg einer Person aus. Weder über deinen, noch über den von jemand anderem.

 

Der wahre Schlüssel zum Erfolg ist die Community

Du siehst also: Es bringt überhaupt nichts, viele Follower zu haben.

Wenn sie kein ehrliches Interesse und auch keine Bindung zu dir haben, werden sie höchstwahrscheinlich auch nicht bei dir kaufen. Mittlerweile weißt du ja, dass Menschen nur von Menschen kaufen, die ihnen sympathisch sind und denen sie vertrauen. 

Deine Community besteht aus Personen, die dich für das feiern, wer du bist. Und die mit Freude und Begeisterung verfolgen, was du auf Instagram so machst. Das sind die Menschen, die mit genau dieser Freude deine Produkte kaufen.

 

5: Was die “großen” machen, ist nicht der einzige Weg

Anfangs habe ich mich – wie du vielleicht auch? – an dem orientiert, was die “großen” so machen. Ich meine die mit mehr als 1.000 Followern. 

Mein Bauchgefühl, das mir sagte “das fühlt sich nicht richtig an”, habe ich gekonnt ignoriert und fleißig bei Community Aktionen mitgemacht und Kommentare geschrieben. Und immer schön geschaut, wie sie die Dinge machen, denn so schien es ja auf Instagram zu funktionieren.

Es hat nicht lange gedauert, bis mir das zu bunt wurde und ich auch das habe sein lassen. Das bin einfach nicht ich und basta. Ich mag sowas nicht! Übrigens habe ich bis heute keine einzige Community-Aktion auf meinem Account gestartet. Und wachse trotzdem.

Sich inspirieren zu lassen ist wunderbar, aber lass dir keine Methoden oder Strategien aufschwatzen, die sich für dich nicht richtig anfühlen. Viele Wege führen nach Rom!

 

Mein Fazit nach 1 Jahr Instagram

Ja, Instagram kann ganz schön nervenaufreibend sein. Und ja, manchmal kostet es eine Menge Zeit und Energie.

Das ist aber gar nichts im Vergleich zu dem, was Instagram mir ermöglicht hat: Zahlende Kund:innen und darüber hinaus wahre Freund:innen zu finden.

Eine Community aus Menschen, die in vielerlei Hinsicht ganz genauso sind wie ich und von denen ich noch eine ganze Menge lernen darf. Das ist das größte Geschenk für mich.

Und ganz ehrlich: Du hast dich doch nicht selbstständig gemacht, um Däumchen zu drehen, oder? Bei uns in Ostfriesland sagt man immer so schön: „Von nix kommt nix.“.

 

Go for it!

Es war schon eine ganz andere Welt, diese “Selbstständige auf Instagram” Bubble. Vor allem, weil ich Instagram vorher privat nur für meine Reisefotos genutzt habe. Und um mir Rezept-Inspirationen zu holen.

Aber auch als jemand, die vorher die Social Media Kanäle eines Unternehmens betreut hat, kann ich sagen: In dem Moment, wenn du als Selbstständige die Bubble betrittst, ist das eine ganz neue Welt.

Genau das liebe ich an Instagram – du kannst dir dort deine ganz eigene kleine Welt erschaffen. Weil du allein entscheidest, was dir im Feed angezeigt wird und wer Teil deiner Welt sein darf.

Deshalb, mein allergrößtes Learning und der beste Tipp, den ich dir mitgeben möchte:

Lass dich inspirieren, lerne zu fliegen und dann mach dein eigenes Ding!

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