Hand auf’s Herz: Fühlst du dich von deinem Content manchmal erschlagen, regelrecht überfordert? Jede Woche neuen Content zu erstellen und permanent auf mehreren Kanälen präsent sein zu müssen, kann herausfordernd sein. Und dennoch gibt es Menschen, die das scheinbar mit Leichtigkeit schaffen. Mit dem Content Workflow für Selbstständige gehörst du ab sofort auch dazu!

Du fragst dich, was das Geheimnis hinter der Leichtigkeit dieser Menschen ist? Ich verrat’s dir: Ein Workflow für ihr Content Marketing. Das bedeutet, sie wissen ganz genau, wann sie was zu tun haben, damit jeder Post und jeder Blogbeitrag pünktlich fertig ist und rechtzeitig veröffentlicht werden kann. Sowas wie “noch schnell ein Posting machen” oder “Ich weiß überhaupt nicht, worüber ich schreiben soll” gibt es dabei nicht.

Und damit du beim Thema Content ab sofort keine Bauchschmerzen mehr bekommst, teile ich heute meinen Content Workflow für Selbstständige mit dir! 


Wie ein simpler Workflow deinen Alltag enorm erleichtert

Der Mensch ist ein absolutes Gewohnheitstier. Das weißt du bestimmt schon. Wusstest du auch, dass das Meiste was wir tun unbewusst geschieht? Stell dir vor du sitzt am Schreibtisch und erstellst gerade eine neue Grafik für Instagram. Jetzt möchtest du einen Schluck Tee aus der Tasse nehmen, die vor dir steht.

Denkst du darüber nach, wie du die Tasse zu deinem Mund bekommst? Musst du über jeden einzelnen Schritt nachdenken? Den Arm in Bewegung setzen, zur Tasse führen, den Henkel greifen, gut festhalten, Tasse gerade halten, anheben, zum Mund führen und achja den Tee auch noch schlucken. Und dann das Ganze nochmal rückwärts, damit die Tasse heil wieder auf dem Schreibtisch landet. Denkst du über all diese Schritte nach?

Oder ist es nicht viel mehr so, dass du dich weiterhin auf das Erstellen deiner Grafik konzentrierst und einfach einen Schluck Tee aus der Tasse nimmst, ohne groß darüber nachzudenken? Anders gesagt: Ohne dich explizit darauf konzentrieren zu müssen. Ohne deine Arbeit an der Grafik unterbrechen zu müssen?

Dieses Phänomen ist genau das, weshalb Routinen dir gerade bei wiederkehrenden Aufgaben zu Gute kommen: Du hast den Ablauf (hier: die Tasse sicher zum Mund und wieder zurück führen) verinnerlicht, sodass die Ausführung ganz unbewusst abläuft. Das bedeutet für dich, dass du nicht aktiv darüber nachdenken musst, weil dein Gehirn schon weiß, was zu tun ist.

Der Aufwand für dein Gehirn ist dementsprechend kleiner, es braucht weniger Energie. Und du sparst du zusätzlich Zeit, weil du deine eigentliche Arbeit nicht unterbrechen musst, sondern fokussiert weitermachen kannst. Dein Gehirn läuft dank Routinen quasi auf Autopilot. Und im Energiesparmodus.

 

Was du tun kannst, wenn du dich von deinem Content überfordert fühlst

Du ahnst es schon: Eine Routine entwickeln! Die kann dabei ganz individuell aussehen, denn das Wichtigste ist, dass du dich mit ihr wohlfühlst und dass sie für dich funktioniert. Auch wenn die Integration von Routinen in den Alltag oft etwas Disziplin benötigt: Dein Content Workflow soll dir deine Arbeit erleichtern, anstatt sie unnötig zu verkomplizieren.

Ich möchte dir gleich meinen Content Workflow für Selbstständige zeigen, vorher möchte ich aber nochmal betonen: Dieser Workflow ist nicht in Stein gemeißelt. Es gibt ein paar elementare Bestandteile, die stattfinden sollten, wenn dein Content Marketing Früchte tragen soll. Wie und in welchem Ausmaß du diese Aufgaben erledigst und anordnest, ist dir überlassen. Sieh meinen Workflow als Inspiration, um deinen eigenen daraus zu entwickeln.

Merke: Dein Content ist dazu da, um dich zu unterstützen und nicht, um dir Steine in den Weg zu legen. Wenn du also das Gefühl hast, zu viel Zeit mit deinem Content zu verbringen und dich dabei immer wieder verzettelst, ist es höchste Zeit für eine Routine. Einen Content Workflow, an den du dich halten kannst.

Das gibt dir nicht nur Sicherheit in dem was du tust, sondern lässt sich immer wieder reproduzieren: Jede Woche, jeden Monat auf’s Neue. Mit dem Content Workflow für Selbstständige weißt du immer ganz genau, welcher Content ansteht und was vor der Veröffentlichung noch getan werden muss. Probier’s einfach mal aus! Du wirst sehen: Nach ein paar Malen fängst du an, dich an dieses Vorgehen zu gewöhnen und ehe du dich versiehst, kannst du gar nicht mehr anders. Und dein Content Marketing läuft wie am Schnürchen. Auf Autopilot und im Energiesparmodus versteht sich. 

 

Der Content Workflow für Selbstständige: Mit dieser Routine erledigt sich dein Content Marketing wie von selbst

Gut geplant ist halb erledigt, wie es so schön heißt. Das gilt natürlich auch für deinen Content. Ich empfehle dir daher, dir einmal im Monat 1-2 Stunden Zeit zu nehmen, um deinen Content für den nächsten Monat grob zu planen. Die Feinplanung kannst du wöchentlich machen. Ganz konkret empfehle ich dir diese Vorgehensweise:

Schritt 1: Einen Pool aus Content Ideen schaffen

Erstelle eine Liste mit all den Content Ideen, die dir im Kopf herum schwirren. Achte hierbei weder auf Vollständigkeit, noch auf Ordnung. Schreibe einfach alles nieder, was dir einfällt. 

  • Worüber möchtest du schreiben? 
  • Was möchtest du thematisieren? 
  • Welche Themen möchtest du ansprechen?
  • Welchen Blogartikel wolltest du schon längst mal geschrieben haben?
  • Welche Frage erreicht dich immer wieder?

Experten-Tipp: Um noch mehr Ideen zu generieren, kannst du dir anschauen, welchen Content du bereits erstellt hast und wie du ihn wiederverwerten kannst:

  • Welche Themen möchtest du vertiefen?
  • Was kannst du nochmal neu interpretieren?
  • Gibt es Artikel/Posts/Themen, die du updaten kannst?
  • Was kannst du nochmal aufgreifen und vielleicht ergänzen?

Schreib einfach alles auf, was dir einfällt. Lass deinen Gedanken freien Lauf. Hier geht es wirklich darum, erstmal eine Liste an möglichen Content Ideen zu erstellen.

Schritt 2: Ziele & Zielgruppe festlegen

Ja,ja ich weiß. Du kannst es nicht mehr hören. Immer diese Zielgruppe. Aber: Alles, was du machst, machst du letztendlich für deine Zielgruppe. Und deshalb ist sie so enorm wichtig.

Überlege dir, was das Ziel für den nächsten Monat ist.

  • Möchtest du deine Reichweite erhöhen?
  • Ein neues Produkt auf den Markt bringen?
  • Deine E-Mail Liste füllen?

Wenn du dein Ziel festgelegt hast, stell dir eine Person aus deiner Zielgruppe vor und überlege, wie du sie am besten ansprechen kannst. Nimm deine Liste mit Content Ideen zur Hand und pick die Ideen raus, die zu deinem Ziel passen und für deine Zielgruppe in diesem Zusammenhang wichtig sind. 

Schritt 3: Plane deinen Content

Jetzt kommt dein Redaktions- oder Content Plan ins Spiel. Das ist eine Übersicht deiner geplanten Inhalte. Falls du bisher noch keinen Content Plan verwendest, kannst du hier nachlesen, wie du dir in wenigen Minuten einen erstellst

Mit Blick auf deine ausgewählten Ideen: Werde jetzt konkret! Schau dir deine Ideen an und überlege, welchen Content du daraus zaubern kannst. Welches Thema liefert guten Stoff für einen Blogartikel? Und welches Thema möchtest du lieber nur kurz in einem Social Media Post darstellen? 

Fülle deinen Content Plan mit deinen Themen und Kanälen. Ganz wichtig: Lege die Termine fest, an denen du deinen jeweiligen Content veröffentlichen möchtest.

Schritt 4: Plane deine Zeit 

Man könnte meinen, dass mit dem Erstellen deines Content Plans Schluss ist. Das wäre aber nur die halbe Miete. Mindestens genauso wichtig wie die Planung deiner Inhalte ist die Planung der Zeit, die du für die Erstellung dieser Inhalte benötigst. Überlege dir, wie deine Arbeitswoche aussieht und plane dann feste Zeiten ein, in denen du dich nur auf die Erstellung deiner Inhalte fokussierst. Und vergiss nicht, auch einen Termin für deine Content Planung nächsten Monat einzuplanen. Du weißt ja: “If it’s not scheduled, it is not going to happen!” Und du möchtest ja nicht wieder zurück ins Content Chaos, hm?

Übrigens habe ich hier noch 5 simple Wege für dich, mit denen du noch mehr Zeit beim Erstellen deiner Inhalte sparen kannst. Ganz schön cool, oder? 

Schritt 5: Analysieren und optimieren

Ist der Monat vorbei, ist es wieder Zeit für eine Planuns-Session. Bevor du aber wieder damit startest, Content Ideen aufzuschreiben, gibt es noch etwas Wichtiges zu tun: Deinen bisherigen Content zu analysieren. Schau dir an, wie dein Content bei deiner Community und deinen Leser:innen ankam. Und ziehe daraus Rückschlüsse für dich: 

  • Was kam gut an? 
  • Was haben die Leute vielleicht falsch verstanden? 
  • Wovon möchten sie mehr erfahren? 
  • Bei welchem Thema ist noch Klärungsbedarf?
  • Was kam gar nicht gut an?

Durch diesen Rückblick entwickelst du mit der Zeit ein Gespür dafür, welche Art von Content und welche Themen bei deiner Zielgruppe gut ankommen und welche du getrost auslassen kannst, weil sie schlichtweg nicht relevant sind. Das ist insofern auch für dich spannend, weil du lernst, dich wirklich nur auf die Themen zu konzentrieren, die für deine Zielgruppe wichtig sind.

Hast du deine Rückschlüsse gezogen, kannst du wieder mit dem ersten Schritt anfangen und deine Ideen-Liste ergänzen, bevor du den nächsten Monat planst!

Fazit

Du siehst also: Content Marketing ist kein unbesteigbarer Berg! Wie bei vielen anderen Dingen auch, ist es hilfreich, die große Aufgabe Content Marketing in kleine Teilaufgaben aufzudröseln, die du schnell erledigen kannst.

Du wirst sehen: Mit der Zeit gewöhnst du dich an den Workflow und es gehört für dich dazu, wie das tägliche Lesen deiner E-Mails. Der einzige Unterschied zu vorher: Dein Content macht dir wieder Spaß, du behältst den Überblick und weißt zu jeder Zeit, was zu tun ist! Ciao Content Chaos! 

 

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