Hast du dich auch schon mal dabei erwischt, deinen Content Plan nicht einzuhalten? Du weißt, dass ein Content Plan wahnsinnig hilfreich ist, wenn du dein Content Marketing zielführend für dein Business einsetzen möchtest. Deshalb hast du dir vor Kurzem endlich mal die Zeit genommen, dir Gedanken gemacht und einen Plan erstellt. Großartig! …In der Theorie jedenfalls. Denn in der Realität sieht es leider ganz anders aus:

Du hast zwar deinen Plan, aber hältst dich nicht daran. So sehr du deinen Content Plan auch einhalten möchtest, du schaffst es einfach nicht. Schon wieder ein anderer Post als geplant. Und dann auch noch am Mittwoch, statt am Dienstag. Herrje, kann mal bitte jemand dieses Chaos beseitigen?

Jepp. Das kannst du. Und falls du dir gerade die Frage stellst, ob so ein Content Plan wirklich hilfreich ist, wenn er dir doch scheinbar nichts bringt: JA! Ausrufezeichen. Was einen funktionierenden Content Plan von einem – nennen wir es mal Chaos-Plan – unterscheidet, ist die Umsetzung! Möchtest du also deinen Chaos-Plan in einen funktionierenden Content Plan transformieren, ist es fundamental, dass du dich an deinen Plan hältst. Irgendwie selbsterklärend, oder?

Dass das nicht immer so einfach ist, weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung. Und meine Kund:innen bestätigen es mir fast täglich. Mit der Zeit habe ich einen Blick dafür bekommen, was einen funktionierenden Content Plan ausmacht und woran es liegt, dass du deinen Plan einfach nicht einhältst. So sehr du es dir auch wünschst.

Aus meinen Erkenntnissen ist diese Übersicht mit 5 Fehlern entstanden, die deinen Content Plan zum Scheitern verurteilen. Let’s go!

 

1. Unvollständigkeit hindert dich daran, deinen Content Plan einzuhalten

Es ist Montag und du hast dir am Vormittag drei Stunden für deine Content-Erstellung geblockt. “YES BABY!”, denkst du, weil du dich endlich dazu aufraffen kontest, das Thema Content Marketing professionell anzugehen. Du hast einen Content Plan erstellt und jetzt hast du dir entsprechend Zeit für die Erstellung geblockt, damit du endlich mal deinen gesamten Content für die Woche am Stück erstellst und dich danach auf dein Daily Business fokussieren kannst. YES! Geilo.

Voll motiviert wirfst du also einen Blick auf deinen Content Plan. Und deine anfängliche Euphorie zerplatzt wie ein Ballon. Ups, was ist denn da los? Du hast in deinem Content Plan festgehalten, zu welchem Thema du einen Blogbeitrag schreiben möchtest, was du auch schon erledigt hast. Was du nicht bedacht hast: Deinen Social Media Content. Vom Newsletter ganz zu schweigen. 

Blog, Social Media und Newsletter stehen hier stellvertretend für alle Kanäle, die du mit deinem Content so bespielst. Worauf ich hinaus möchte: Lücken in deinem Content Plan und fehlende Angaben zu geplanten Social Media Postings beispielsweise legen dir Steine in den Weg. Dadurch wirst du wieder in die Situation zurückversetzt, in der du – während deiner Zeit für die Content-Erstellung – darüber nachdenken musst, worüber dein Post eigentlich handeln soll. Und wie du die Informationen darstellst. Wie du ja weißt, geht dafür oft die meiste Zeit flöten.

Vollständigkeit ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Selbstständige ihren Content Plan einhalten. Im Umkehrschluss bedeutet das:

Unvollständigkeit ist einer der Hauptgründe dafür, dass du deinen Content Plan nicht einhältst.

Das kann sich auf verschiedene Weisen äußern:

  • Nicht alle deine Content Kanäle sind im Plan aufgeführt: Womit bestückst du die nicht erwähnten Kanäle?
  • Deadlines und Veröffentlichungstermine wurden nicht eingetragen: Wann muss was fertig sein und veröffentlicht werden?
  • Im Plan stehen nur Randnotizen oder nur ein mögliches Thema, jedoch keinerlei Anmerkung zum angedachten Inhalt: Was genau wolltest du hier ansprechen? 
  • Fehlende Informationen generell: “Mir fällt dazu gerade nix ein, ergänze ich später”

Fassen wir also zusammen: Ein unvollständiger Content Plan führt dazu, dass du dir erneut Gedanken um Dinge machst, die längst klar sein sollten. Und wie möchtest du einen Plan einhalten, der lückenhaft ist?

 

2. Du wirst von Terminen und Ereignissen überrumpelt

Stell dir vor du sitzt am Schreibtisch, bist richtig im Flow und schreibst gerade den mit Abstand besten Blogartikel, den du jemals geschrieben hast. Du klopfst dir gedanklich für dieses Meisterstück selbst auf die Schulter und weißt: Dafür werden dich die Leute lieben! Du hast da einfach dieses ganz besondere Bauchgefühl. Anders als sonst kannst du es heute kaum erwarten, auf den Veröffentlichen-Button zu klicken. Ein gutes Gefühl.

Schnell noch ne Insta Story, damit die Menschheit sofort von deinem Meisterstück erfährt. Du öffnest die App und….. MIST! 

#sommerferien  #endlichurlaub #nobusiness #socialmediadetox 

Sommerferien? Urlaub? “Leute, ihr könnt doch nicht am Strand chillen, während ich hier gerade einen Beitrag feinster Genialität für euch erstellt habe!”, denkst du vermutlich. Die Wahrheit ist: Das können sie sehr wohl. Und das machen sie. Willkommen in der Realität.

Dass ich in dem Beispiel mit Absicht ein bisschen Drama eingebaut habe, hast du gemerkt, oder? Auch ohne Drama verstehst du sicher, worauf ich hinaus möchte:

Es gibt Zeiten im Jahr, zu denen ein Großteil der Menschheit bestimmte Dinge tut und ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, was dazu führt, dass sie nicht sehr aufnahmefähig für deine Meisterwerke sind. Das sind beispielsweise die Sommermonate und die Weihnachtszeit. Je nachdem, in was für einer Branche du tätig bist, kannst du dieses Phänomen aber auch FÜR dich nutzen. Zu Beginn des Jahres sind bekanntlich viele Menschen guter Dinge und möchten neue Gewohnheiten implementieren: Stress abbauen, mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, am Veganuary teilnehmen und so weiter.

Diese saisonalen Themen kannst du dir zunutze machen, um deinen Content entsprechend zu organisieren. Genauso ist es mit Ereignissen:

Angenommen du möchtest in zwei Wochen deinen neuen Onlinekurs zum Thema “E-Book erstellen” auf den Markt bringen. Und dann stellst du plötzlich fest, dass du für die nächsten beiden Wochen nur Content zum Thema unternehmerisches Mindset und Zeitmanagement geplant hast. Past irgendwie nicht so richtig. Na, hältst du dich tapfer an deinen Plan? Oder versuchst du in letzter Sekunde das Ruder rumzureißen und spontan die Aufmerksamkeit mit deinem Content noch in Richtung E-Book zu lenken? 

Lässt du diese Faktoren bei deiner Planung einfach außen vor, kann es früher oder später dazu kommen, dass du mit Schrecken feststellst, dass irgendetwas bevorsteht und dein Content so wie er ursprünglich geplant war, einfach gerade nicht passt. Und schwupps überlegst du dir was anderes und dein Plan ist – mal wieder? – hinfällig.

 

3. Verabschiede dich von sprunghaften Gedanken: Fokussiere dich 

Apropos “was anderes überlegen”. Dieses Thema möchte ich noch einmal als Extrapunkt aufgreifen, weil es so wichtig ist. Bestimmt hast du auch schon einmal den Moment erlebt, in dem du Lust hast, ein ganz bestimmtes Thema mit deinem Content anzusprechen. Sagen wir, dir ist einfach danach. Vielleicht hattest du eben noch ein super inspirierendes Gespräch und plötzlich kam die eine zündende Idee, die du direkt umsetzen möchtest. Und während du dich mit deiner Idee beschäftigst, kommen noch weitere Ideen. Klasse, dann kannst du direkt Content für die nächsten Tage mit erstellen. Könntest du.

Wäre es nicht zielführender, dich an deinen Content Plan zu halten? Würde das nicht weniger Aufwand bedeuten? Ja, würde es. Und dein Plan verfolgt ja schließlich ein bestimmtes Ziel, auf das du hinarbeitest, nicht wahr? Es hat also einen bestimmten Grund, warum du deinen Content so geplant hast.

Versteh mich nicht falsch: Dein Content Plan ist nicht in Stein gemeißelt und natürlich kannst du jederzeit mal davon abweichen und außer der Reihe Content erstellen, der dir gerade sinnvoll erscheint. Und der dir Spaß macht. Was ich aber sagen möchte ist folgendes:

Wenn es dir ohnehin schon schwer fällt, dich an deinen Plan zu halten, machen spontane Gedankensprünge das Ganze nicht einfacher. Dein Ziel ist es ja, eine Routine in deinen gesamten Prozess zu bringen. Weniger Zeit mit deinem Content zu verbringen. Und indem du immer wieder neue Ideen umsetzen möchtest, anstatt auf das zurückzugreifen, was du dir überlegt hast, verschwendest du deine kostbare Zeit. Erstelle deinen Content Plan und fokussiere dich dann darauf. Ablenkungen warten an jeder Ecke auf dich. Überleg dir, was du möchtest: Dich davon mitreißen lassen oder endlich Herr:in über deinen Content werden?

 

4. Du weißt nicht, wie du deine Content Ideen strukturieren sollst

Unwissenheit führt in vielen Fällen zu Unsicherheit. Gerade im Content Marketing erlebe ich immer wieder, dass meine Kund:innen Schwierigkeiten haben, einen Plan zu erstellen, weil sie schlicht und einfach nicht sicher sind, welche Reihenfolge für ihre Content Ideen sinnvoll ist. Vielleicht ist das eine Frage, die du dir auch schon mal gestellt hast? 

Diese Unsicherheit führt häufig dazu, dass plötzlich aufkommende Gedanken darin enden, dass du deinen Plan doch nochmal umschmeißt. Zum dritten, vierten, fünften Mal. Und am Ende bist du noch immer nicht zufrieden, stimmt’s? Wäre eine andere Reihenfolge nicht doch passender? 

Es gibt viele Wege, deinen Content zu strukturieren. In meinem letzten Beitrag habe ich dir bereits zehn Wege beschrieben, mit denen du eine sinnvolle Struktur in deine Ideen bringst. Schau ihn dir gerne an, wenn dich das Thema näher interessiert.

Natürlich ist es wichtig, deine Ideen sinnvoll zu strukturieren. Lass dich davon aber nicht entmutigen. Wenn du dir erstmal einen Plan erstellt hast, bleib dabei. Konzentriere dich auf das was du schon ausgearbeitet hast und vergeude deine Zeit nicht, indem du deinen Plan immer wieder überdenkst.

Fokus ist auch hier das Stichwort. Und ganz ehrlich: Als du deinen Plan erstellt hast, hast du dir ja was dabei gedacht, deine Content Ideen so anzuordnen, wie du es getan hast, stimmts?

 

5. No Go: Abstrakte Informationen im Content Plan

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass ein unvollständiger Content Plan zum Scheitern verurteilt ist. Du erinnerst dich? Ähnlich wie fehlende, sind abstrakte Informationen in deinem Content Plan ebenso wenig hilfreich. Schau mal, welche Notiz ist besser geeignet, um direkt mit der Erstellung der Inhalte durchzustarten?

  • Thema für den Blogbeitrag: Content Planung funktioniert nicht
  • Thema für Blogbeitrag: Warum du dich einfach nicht an deinen Content Plan hältst // 5 Fehler: Unvollständigkeit, Abstraktion, Unvorhergesehene Ereignisse, fehlender Fokus, Unsicher bzgl Struktur

Eher die zweite Notiz, oder? Na klar, weil sie konkret ist. Oberflächliches Geschwafel nützt dir nichts. Dann hast du zwar eine grobe Idee, musst aber trotzdem wieder darüber nachdenken und dir was überlegen, bevor du mit deiner Content-Erstellung beginnst. In deinem Content Plan geht es nicht darum, irgendwelche Felder einfach auszufüllen. Es geht darum, dir die Arbeit zu erleichtern.

Hast du nur grobe, abstrakte Formulierungen in deinen Content Plan geschrieben, kann es passieren, dass du versehentlich zwei deiner geplanten Themen in einem Blogbeitrag thematisierst. Weil es einfach zusammengehört. Dir fehlt dann also wieder ein Thema. Sowas kannst du vermeiden, indem du dir wirklich konkrete Gedanken darüber machst, welche Inhalte du erstellen möchtest und klare, eindeutige Arbeitstitel vergibst. Auch deine Kurznotizen zum Inhalt sollten so konkret wie möglich sein. In dem Moment, wenn du deinen Plan erstellst ist dir völlig klar, was hinter deiner Idee steckt und was du in deinem Beitrag thematisieren möchtest. Schaust du aber später noch einmal drauf, hast du es höchstwahrscheinlich vergessen. Das ist ganz normal. Deshalb: Notiere es dir sofort und formuliere alles so eindeutig wie möglich.

 

Fazit

Na, hast du dich in einem der Punkte wiedergefunden? Gedacht, dass ich von dir spreche? Glückwunsch! Dann hast du nämlich den Übeltäter identifiziert, der dich davon abhält, dich an deinen Content Plan zu halten. Es ist ja so: Einen Plan zu erstellen ist die eine Sache. Sich auch in der Praxis daran zu halten und wirklich in die Umsetzung zu gehen kann herausfordernd sein. Warum? Ist doch ganz klar: Es ist eine Veränderung in deinem Arbeitsprozess. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und sind daher stets bemüht, in den uns bekannten Mustern zu verharren. Lass dich also nicht entmutigen, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. 

Behalte immer im Hinterkopf, dass nur ein vollständiger Content Plan dich langfristig unterstützen kann. Wie du gesehen hast, bewirkt ein unzureichend durchdachter und lückenhafter Content Plan eher das Gegenteil: Er verschlimmbessert deine Ausgangssituation. 

Du möchtest deinen Content Plan einhalten und damit du das schaffst, kannst du dir folgendes merken: Ziel deines Content Plans ist es, alle Informationen zu enthalten, die du benötigst, um SOFORT in die Content Erstellung zu gehen. Wenn du also feststellst, dass wichtige Informationen fehlen: Ergänze sie. Das Best Practice: Nimm dir ausreichend Zeit, dir umfassende Gedanken über deinen Content Plan zu machen. Blocke dir dafür lieber ein bisschen mehr Zeit in deinem Kalender. Und dann setz dich in Ruhe hin und erstelle einen vollständigen Plan, mit allen nötigen Infos, die du für die Umsetzung brauchst. Du wirst sehen, dass es dir dadurch viel leichter fällt, deinen Content Plan einzuhalten. Und dann macht dir dein Content auch gewiss wieder so viel Spaß wie am Anfang, versprochen!

Das könnte dich auch interessieren

Weiterlesen
Die beste kostenlose Linktree Alternative für Instagram: Ohne separates Tool, mit oder ohne Website
Weiterlesen
Content Recycling: Wie du aus einem einzigen Inhalt mühelos über 100 weitere Content-Pieces erstellst

Was denkst du darüber?


Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht, weitergegeben oder zu Werbezwecken verwendet.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}