Du hast etliche Ideen für deinen Content, aber womit fängst du an? Wie kannst du deine Content Ideen strukturieren, damit es Sinn ergibt? Und sie aufeinander aufbauen?

Vielleicht hast du auch das Gefühl, das Beste schon preisgegeben zu haben und weißt nicht, wie du jetzt weitermachen sollst.

So oder so: Mit diesem Beitrag möchte ich dir 10 verschiedene Wege zeigen, mit denen du deine Content Ideen strukturieren kannst, damit sie logisch aufeinander aufbauen. Logisch für dich und für deine potentiellen Kund:innen.

1. Speichere deine Ideen an einem zentralen Ort

Der erste Schritt für eine Struktur in deinen zahlreichen Content Ideen ist es, sie alle an einem zentralen Ort zu speichern. Und zwar wirklich. Es bringt dir gar nichts, wenn du ein paar Ideen in deinem Notizbuch notierst, ein paar in einem Google Doc abspeicherst und den Rest irgendwo auf kleinen Post-It’s durch dein Büro fliegt. Dann kannst du es dir eigentlich auch gleich sparen, deine Ideen zu notieren. Denn dann findest du sie eh nicht wieder.

Achso, hatte ich schon darüber gesprochen, dass es wichtig ist, deine Ideen überhaupt zu notieren? Du kennst das bestimmt: Die besten Ideen kommen immer dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Bei der Kosmetikerin. Im Kino. Nachts um zwei, wenn du nicht schlafen kannst. You name it. Es ist nämlich so: Kreativität kannst du nicht erzwingen. Und in den meisten Fällen fällt dir auf Knopfdruck sowieso nichts ein. Stimmt’s? Ausgerechnet dann, wenn du unbedingt eine zündende Idee brauchst. So ein Mist aber auch!

Deshalb: Schreib dir all deine Ideen sofort auf, damit du sie nicht wieder vergisst. Eine geordnete Ideen-Liste bildet den Grundstein für strukturiertes Content Marketing. Und noch ein Tipp: Notier deine Ideen an einem Ort, auf den du nicht nur von deinem Computer aus Zugriff hast. Oder hast du Lust, nachts um drei – wenn du eh schon nicht schlafen kannst – noch den Computer hochzufahren? Wohl kaum. Du kannst dafür kostenlose Apps wie Google Docs, Evernote oder auch Trello oder Asana nutzen. Oder jede andere Notizapp deiner Wahl, auf die du auch von deinem Computer aus Zugriff hast. Denn umgekehrt hast du sicher auch keine Lust, am PC zu arbeiten und dabei ständig auf’s Handy schauen zu müssen. Wir wollen doch Ablenkungen vermeiden! 

 

2. Plane deinen Content im Voraus

Gut geplant ist halb erledigt! Das gilt auch für deinen Content. Vor allem dann, wenn du Struktur in deine Content Ideen bringen möchtest. Machst du dir im Voraus keine Gedanken um deinen Content, passiert folgendes:

  • Du stellst fest, dass du “noch eben” was erstellen musst
  • Dir fällt auf Knopfdruck nichts greifbares ein
  • Also erstellst du einfach einen Beitrag zu dem einzigen Thema, das dir gerade einfällt und für das du gerade noch so Zeit hast
  • Und so geht das Woche für Woche

Die Folge: Dein Content Repertoire besteht aus ganz viel “irgendwas”. Es gibt weder eine Struktur, noch eine sinnvolle Ordnung deiner Inhalte.

Stattdessen kannst du dich einmal im Monat oder einmal in der Woche hinsetzen und dir Gedanken darüber machen, welchen Content du im nächsten Monat oder in der nächsten Woche erstellen möchtest. Dein Plan muss dabei noch nicht detailliert sein. Eine grobe Idee ist völlig ausreichend, damit du schon mal einen Anhaltspunkt hast. Und nicht davon überrascht wirst, dass du plötzlich neuen Content erstellen und dir eine Idee aus den Fingern saugen musst. Hier kannst du nachlesen, wie du einen Content Plan erstellst.

3. Entwickle einen Workflow für dich und deinen Content

Als Ergänzung zu deinem Content Plan ist es ratsam, einen Workflow für deinen gesamten Content Marketing Prozess zu entwickeln. Das spart dir langfristig nicht nur eine Menge Zeit, sondern hilft dir, mit deinem Content Plan auch wirklich am Ball zu bleiben. Und somit auch, deine Content Ideen langfristig zu strukturieren. Wie so ein Workflow aussehen kann, erfährst du hier.

Die Routine hilft dir außerdem, ein Gespür für deine Zielgruppe und daraus wieder Ideen für neuen Content zu entwickeln. Positiver Nebeneffekt: Je besser dein Gespür für deine Zielgruppe wird, desto eher weißt du intuitiv, welche Themen du besser vor anderen behandelst und welche Themen deine Zielgruppe erst zu einem späteren Zeitpunkt interessiert.

4. Betrachte deine Website als Basis

Um deinem Content über alle Kanäle hinweg eine Struktur zu geben, gibt es einen ganz simplen Trick: Nimm den Content auf deiner Website (dein Blog, Podcast oder deine Videos) als Basis für deine anderen Content Kanäle. Du kannst Auszüge aus deinen Blogbeiträgen in den sozialen Netzwerken teilen oder ergänzende Infos zur Verfügung stellen. Wer mehr erfahren möchte, kann auf deiner Website alles nachlesen. Vergiss nicht: Das Ziel all deiner Content Kanäle ist es immer, die Leute auf deine Website zu bekommen. Und deshalb sollte auch hier dein bester, ausführlichster Content zu finden sein. 

5. Strukturiere deinen Content anhand der Customer Journey

Von der Kundenreise hast du bestimmt schon mal gehört, oder? Fakt ist: Niemand kauft bei dir, nur weil du ihm oder ihr dein Produkt unter die Nase hältst. Dazu gehört heutzutage schon weitaus mehr. Denk einfach mal an dein eigenes Kaufverhalten, dann wird es klarer. In der Regel geht man davon aus, dass potentielle Kund:innen erst einmal auf dich und dein Angebot aufmerksam werden müssen. Wer dich nicht kennt, kann schließlich nichts bei dir kaufen. Macht Sinn, oder? 

Dass dich jemand kennt ist allerdings auch noch keine Garantie dafür, dass jemand bereit ist, auch etwas bei dir zu kaufen. Erstmal möchte die Person sich ein Bild von dir und deinem Können machen, bevor sie in Erwägung zieht, ihr Geld bei dir zu lassen.

Um deinem Content eine sinnvolle Struktur zu geben ist es also hilfreich zu verstehen, in welcher Phase der Kundenreise sich seine potentiellen Kund:innen gerade befinden. Mit diesem Wissen kannst du sowohl deine Inhalte, als auch die Content Formate ganz wunderbar darauf abstimmen. Et voilà: So schnell hast du eine absolut stimmige Struktur in deine Content Ideen gebracht.

6. Konzentriere dich auf Fokus-Themen

Dass du so viele Ideen für deinen Content hast ist generell ganz hervorragend! Du ahnst es schon: Alles hat seine Schattenseiten. Die Wahrheit ist: Ein Großteil deiner Ideen ist vermutlich nicht relevant für deine potentiellen Kund:innen. Als Expert:innen neigen wir oft dazu, unser gesamtes Wissen unter Beweis stellen zu wollen. Potentielle Kund:innen fühlen sich davon in den meisten Fällen überhäuft. Zu viele Infos sind schwer zu verdauen. Es lohnt sich also, dich auf ein paar Kernthemen zu fokussieren. Wenn du Ernährungscoach bist, musst du nicht auch noch über Mindset Themen sprechen. Und als Coach für Produktentwicklung gehören Themen zum Business Aufbau nicht zu deinen Kernkompetenzen. Auch wenn du gerne darüber sprechen möchtest. Weniger ist mehr! Und bringt mehr Struktur in deine Content Ideen. Überlege dir, für welches Thema du als Expert:in wahrgenommen werden möchtest und dann bleib bei diesem Thema.

7. Nutze Themenwochen

Aus einer einzelnen Content Idee kann viel mehr werden als nur ein einzelner Post oder ein Blogbeitrag! Wie wäre es, wenn du deine Idee als Thema für eine gesamte Woche nimmst? Du kannst zu einem bestimmten Thema einen ausführlichen Blogbeitrag schreiben und teilst dann in den sozialen Netzwerken wie bereits unter Punkt vier beschrieben, weiterführende Inhalte. Du wirst sehen:  Dein gesamter Content folgt einer Struktur und auch die Erstellung wird dir viel leichter fallen, weil du den Rahmen für deine Inhalte schon vorgegeben hast.

8. Entwickle Kategorien und Formate

Apropos Rahmen für deinen Content! Du kannst noch eine Schippe drauflegen, indem du dir Themen-Kategorien und eigene Formate überlegst, anhand derer du deine Inhalte erstellst. Damit schaffst du wiederkehrende Muster, die dir nicht nur die Erstellung deiner Inhalte enorm vereinfacht, sondern auch für einen großen Wiedererkennungswert sorgen. Dass dein Content dadurch strukturierter wird, muss ich nicht extra erklären, oder? 

9. Kenne das Ziel für deinen Content

Wo kommst du an, wenn du einfach drauf los läufst und kein bestimmtes Ziel anpeilst? Kannst du dann erwarten, dass du durch Zufall an einem ganz bestimmten Ort ankommst? Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Indem du ein Ziel für deinen Content definierst, gibst du die Richtung vor. Damit meine ich, dass du anhand des Ziels leicht entscheiden kannst, welche Themen dafür wirklich wichtig sind und welche du zunächst außen vor lassen kannst. Ein Ziel hilt dir, deinen Content fokussiert zu veröffentlichen und wie durch Zauberhand wird dein Content eine bestimmte Struktur annehmen.

10. Vergiss niemals, für wen du deine Inhalte erstellst

Wie heißt es so schön? Das Beste kommt zum Schluss. Oder hier eher: Das Wichtigste. Bei jedem Stück Content, das du erstellst, solltest du immer deine Zielgruppe im Hinterkopf haben. Denn: Je größer dein Verständnis für sie ist, desto eher weißt du, wann welche Inhalte sinnvoll sind. Und auf welche Themen du dich zu welcher Zeit fokussieren solltest. Deine Zielgruppe gut zu kennen ist die Basis für guten und strukturierten Content. Nur wenn du weißt, was sie von dir lernen möchten, kannst du es ihnen geben. Und zwar in der Reihenfolge, in der sie die Informationen benötigen.

Fazit

Dir ist bestimmt aufgefallen, dass alle zehn Wege auf die ein oder andere Art und Weise zusammen gehören. Lass dich davon nicht entmutigen! Wenn du gerade erst damit beginnst, deine Inhalte zu strukturieren, dann fang erstmal mit dem ersten Punkt an. Oder mit dem Punkt, der sich für dich machbar und realistisch anfühlt. Content Marketing ist ein Prozess, aber: Je früher du damit anfängst, desto eher beherrschst du diesen Prozess wie ein Profi. Ich bin mir sicher, dass unter all den zehn Wegen mindestens einer dabei ist, den du sowieso schon längst mal umsetzen wolltest! Also, worauf wartest du noch? Bring Ordnung in dein Content Chaos!

Das könnte dich auch interessieren

Weiterlesen
Die beste kostenlose Linktree Alternative für Instagram: Ohne separates Tool, mit oder ohne Website
Weiterlesen
Content Recycling: Wie du aus einem einzigen Inhalt mühelos über 100 weitere Content-Pieces erstellst

Was denkst du darüber?


Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht, weitergegeben oder zu Werbezwecken verwendet.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}