Du hast eine zündende Idee für deinen Instagram Post, der auf deinen neuen Blogartikel aufmerksam machen soll: „Ja, so mach ich’s! Das ist einfach genial! Dieses Mal wird der Post so richtig einschlagen und alle werden meinen Blog besuchen! Fantastisch!“

Nach langem Hin und Her entscheidest du dich dafür, deinen Instagram-Post jetzt endlich zu veröffentlichen, weil du schon seit Stunden daran herum doktorst und es eigentlich nur noch verschlimmbesserst. Wird schon klappen. Dieses Mal muss der Post einfach einschlagen! Du veröffentlichst ihn und dann…. nichts. eine Stunde und drei Likes später hältst du für dich die Erkenntnis fest:

Mein Content funktioniert nicht.

Das klappt einfach nicht.

Du fragst dich, ob Content Marketing für dich überhaupt funktioniert, ob es nicht schon zu viele Inhalte da draußen gibt. Und warum zur Hölle sich einfach niemand für das interessiert, was du zu sagen hast. Dabei hast du dich doch dieses Mal wirklich selbst übertroffen!

Hand auf’s Herz: Hast du auch schon mal gedacht “Mein Content funktioniert nicht”, “er wirkt nicht richtig” oder “er kommt irgendwie nicht bei den Leuten an”?

Dann bist du hier genau richtig! 

In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen was du tun kannst, damit solche Situationen ab sofort der Vergangenheit angehören! Lass uns loslegen und schauen, welche sechs Hebel du verstellen kannst, damit dein Content endlich die Wirkung bei deinen Traumkund:innen erzeugt, die du dir wünschst.

content funktioniert nicht

 

#1: Verlasse deine Expertenblase

Du möchtest deiner Community ordentlich was bieten und deshalb greifst du für deine Inhalte besonders tief in deine Experten-Trickkiste. Du zauberst vielleicht eine super tolle Methode aus dem Hut, mit der deine Community ganz einfach ihre inneren Glaubenssätze auflösen kann. Du bist begeistert davon, aber weiß deine Zielgruppe, was innere Glaubenssätze sind?

Wissen sie, dass diese Glaubenssätze der Grund für ihr Problem sind?

Als Expert:in neigst du dazu, deiner Community zu schnell zu spezifische Inhalte zumuten zu wollen. Der Grund: Du hast einen ganz anderen Wissensstand als deine Community. Was für dich spannend und interessant ist, ist es nicht automatisch auch für deine Zielgruppe. Die kommt nämlich zu dir, weil sie eben noch nicht so viel zu deinem Thema weiß und es gerne von dir lernen möchte.

Erinnere dich an deinen Einstieg ins Thema

Jede:r fängt mal irgendwo an. Genauso wie deine potentiellen Kund:innen jetzt, hast du auch irgendwann mal angefangen, dich mit deinem Experten-Thema zu beschäftigen. Wenn du dir Gedanken darüber machst, welchen Content du erstellen könntest, versetze dich zurück in dein früheres Ich:

Wie war das, als du an dem Punkt standest? Nach einer Lösung gesucht hast? Was hätte dir damals geholfen? Was hättest du dir gewünscht? Was hättest du rückblickend gerne früher gewusst oder verstanden?

Oft ist es ja so, dass du als Expert:in deinen potentiellen Kund:innen bei etwas hilfst, das du selbst durchlebt oder geschafft hast. Erinnere dich daran zurück, versetze dich zurück in die Lage als Neuling in deinem Thema und überlege basierend darauf, welcher Content wirklich hilfreich ist.

Verabschiede dich von falscher Professionalität

Professionell zu sein bedeutet nicht, dass du nichts von dir preisgeben darfst. Im Gegenteil: Deine Community möchte dich als Menschen erst einmal kennenlernen, bevor sie auch nur in Erwägung ziehen, etwas bei dir zu kaufen. Mach dich persönlich nahbar, erzähle von dir, damit sich deine Zielgruppe mit dir identifizieren und Vertrauen zu dir aufbauen kann.

Dieses Vertrauen ist der Grundstein für spätere Kaufentscheidungen. Und persönliche Dinge interessieren die Menschen immer sehr. Das liegt in unserer Natur. 

Aber Achtung: Es gibt einen Unterschied zwischen persönlich und privat. Bitte fang nicht an, nur noch aus deinem Privatleben zu berichten. Das ist definitiv nicht das, was ich meine. Überlege bei allem was du teilst immer, welcher Nutzen für deine Zielgruppe dahinter steckt.

Berichte von persönlichen Erfahrungen, Schlüsselmomenten, sprich über deine Werte, erzähle kleine Anekdoten. Baue eine Beziehung zu deinen Leuten auf und zeige, dass hinter deinem Unternehmen ein Mensch steckt.

content funktioniert nicht

#2: Wechsle die Perspektive

Da du ja sowieso gerade dabei bist, deinen Blickwinkel zu ändern: Wie wäre es mit einem kompletten Rollentausch?

Anstatt nur darüber nachzudenken, wie du dich damals gefühlt hast, ist es nämlich super wichtig, dass du dich auch mal in die Lage deiner potentiellen Kund:innen hineinversetzt. 

Um ein Gespür für deine Zielgruppe zu bekommen, bietet sich die Arbeit mit sogenannten “Personas” an. 

Bedeutet: Du stellst dir deine Zielgruppe vor. Dann wählst du eine fiktive Person aus dieser Gruppe und beschreibst ihre momentane Situation und ihre Lebensumstände, sodass sich daraus ein Abbild deiner absoluten Traumkundin/deines absoluten Traumkunden ergibt.

Die inneren Werte zählen: Auch beim Content Marketing

Beschränke deine Sicht dabei nicht nur auf äußerliche Faktoren wie die familiäre Lebenssituation oder die Hobbys. Viel entscheidender ist die Gedanken- und Gefühlswelt dieser fiktiven Person. Denn daran knüpft letztendlich dein Angebot und damit einhergehend auch dein Content an. Wenn du weißt, welche Sorgen und Gedanken im Kopf deiner potentiellen Kund:innen herumschwirren, kannst du deinen Content darauf abstimmen und falsche Denkweisen auflösen.

Und außerdem: Content erstellen, der genau an dem Punkt ansetzt, an dem sie/er gerade steht. Ehe du dich versiehst, wird dein Content plötzlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Probier’s aus!

#3: Hab keine Angst vor zu viel kostenlosem Content

Du fragst dich, wie du genialen Content erstellen sollst, wenn du doch deine bestbehütetsten Geheimnisse nicht einfach so ausplappern kannst?

Die Frage ist eher: Warum kannst du das nicht?

Falls du jetzt Herzrasen bekommst, lass mich dir zwei Sachen versichern:

  • Wenn du es nicht verrätst, macht es jemand anderes
  • Jemand, der/die aufrichtiges Interesse an deinem Angebot hat, wird das nicht von jetzt auf gleich verlieren, nur weil du den einen super-streng-geheimen-mega-Trick verrätst

Und außerdem: Niemand liest all deine Inhalte. Auch wenn du das Gefühl hast, sehr viel preiszugeben, so kommt am Ende bei jeder einzelnen Person dennoch nur ein Bruchteil davon an.

Gibt es zu viel kostenlosen Content? Ja oder nein?

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Es gibt zwei Fraktionen:

  1. Verrate immer nur das “was”, aber nie das “wie”
  2. Hau raus, bevor jemand anderes dir zuvorkommt

Es ist doch so: In irgendeiner Art und Weise ist alles schon im Internet vorhanden. Wer akribisch genug nach etwas bestimmtem sucht, wird es finden. Es ist und bleibt am Ende deine Entscheidung, wie viel du von deinem Wissen preisgeben möchtest. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nur noch eines hinzufügen:

Deine Inhalte sind die direkten Kontaktpunkte deiner potentiellen Kund:innen mit deinem Unternehmen und deiner Marke. Es ist deine Entscheidung, wie du diese Kontaktpunkte gestalten möchtest.

#4: Erhöhe deine Reichweite

Wenn niemand weiß, dass du Inhalte erstellst, wird sich auch niemand dafür interessieren. Klingt erstmal logisch, wird aber trotzdem häufig vergessen. Die Leute kommen nicht zu dir, um zu fragen, ob du was tolles für sie hast. Du musst schon auf dich aufmerksam machen und dich zeigen, damit du wahrgenommen wirst. 

Dass dein Content nicht wirkt kann daran liegen, dass du bisher kaum bekannt bist und somit auch nur wenige von dir und deinem Content wissen. Zum Glück ist das etwas, das du selbst ändern kannst. Zum Beispiel indem du:

  • deinen Blog überall dort promotest, wo es angebracht ist
  • in den sozialen Medien mit anderen interagierst
  • Werbeanzeigen schaltest
  • Kooperationen mit Kolleg:innen eingehst
  • neue Content-Formate ausprobierst, die gerade “in” sind
  • extra Aktionen startest, um deine Reichweite zu erhöhen: Zum Beispiel Challenges
  • etwas ganz Neues ausprobierst, das sich rumspricht

Wird dein Content bisher nicht von den richtigen Personen wahrgenommen, bedeutet nicht zwingend, dass dein Content an sich die Ursache ist. Dennoch ist auch viel Reichweite kein Garant dafür, dass deine Inhalte Wirkung erzeugen. Beides sollte stimmen.

#5: Kommuniziere konkreter

Weiter oben haben wir schon darüber gesprochen, dass du deine Expertenblase verlassen solltest, um wirklich guten Content zu erstellen, der funktioniert. Dazu gehört eben auch, dass du deinen Fachjargon für dich behältst. Im Klartext: Langweile deine Leser:innen nicht mit abstraktem Fachchinesisch, das sie sowieso nicht verstehen.

Denn wie wir ja bereits festgestellt haben: Sie kommen zu dir, um etwas über das Thema zu lernen, haben also diesbezüglich einen niedrigeren Wissensstand. Und damit wären wir auch schon wieder bei der falschen Professionalität: Du wirst nicht eher als Expert:in wahrgenommen, nur weil du mit Fachbegriffen um dich wirfst.

Das Gegenteil ist der Fall: Schaffst du es, komplexe Themen in einfach verständlichen Sätzen zu kommunizieren, wird deine Zielgruppe dich dafür lieben. Weil du ihre Sprache sprichst und dich nicht so ausdrückst, als wärst du Professor-Doktor-Doktor-Oberschlau.

Verzichte auf abstraktes Geschwafel

Was deine Leserschaft genauso langweilt: Schwammige Informationen, die irgendwie doch gar keine neuen Erkenntnisse liefern. Bevor du oberflächliche Inhalte erstellst, lass es lieber gleich ganz bleiben. Damit ist niemandem geholfen. Erst recht nicht deiner Zielgruppe.

Was sie brauchen sind konkrete Hilfestellungen. Zeig ihnen, wie sie bestimmte Hürden meistern, liefere konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen und sei mit deinen Inhalten so spezifisch wie möglich. 

Damit unterscheidest du dich übrigens auch vom großen Rest der Welt. Das Internet ist voll von unnützen, schwammigen Informationen. Sei lieber der Geheimtipp, bei dem deine Leser:innen genau das bekommen, was sie brauchen.

#6: Schaffe Ordnung

Wie heißt es so schön? Das Beste kommt zum Schluss. In diesem Fall wohl eher: Der mächtigste Hebel kommt zum Schluss. Denn was noch immer die meisten im Content Marketing unterschätzen, ist eine klare Struktur der Inhalte über alle Kanäle hinweg. 

Das beginnt bei der Auswahl der Themen für deinen Content: Als Expert:in für Online Marketing möchtest du über Social Media, SEO, Werbeanzeigen, Websiten und alles Weitere sprechen, das deine Zielgruppe sich nur wünschen könnte.

Und weil du gerade frisch gebackene Mama bist, erzählst du nebenbei auch noch von deinem Leben als selbstständige Mama. Achja und hochsensibel bist du auch, das muss auch thematisiert werden. Könnte ja vielleicht jemanden interessieren.

Die Frage ist: Wobei hilfst du den Menschen? Was haben sie davon, deine Inhalte zu konsumieren?

Bei so einem Über-Angebot ist das nicht klar. Was kannst du denn jetzt wirklich richtig gut? Ich frage das nicht, um dich zu ärgern. Aber die Realität zeigt es immer wieder: Wer versucht es allen recht zu machen, macht es niemandem recht.

Oder glaubst du, dass jemand, der/die das Google-Ranking seiner/ihrer Website verbessern möchte, sich für dein Leben als hochsensible, selbstständige Mama interessiert? Wo ist der Nutzen?

Fokussiere dich auf ein Experten-Thema. Damit glasklar ist, was man bei dir erwarten darf. Und richte deinen Content auf dieses eine Thema aus. Deine Community wird dir dafür danken.

Sorge für maximale Klarheit in deinen Inhalten

Besagte Ordnung bezieht sich nicht nur auf deine Content Themen. Wenn dein Content nicht funktioniert, liegt das häufig an einem fehlendem Zusammenhang. Deine Kanäle folgen keinem roten Faden und deine Inhalte bauen nicht aufeinander auf, sondern sind eher zufällig aneinander gereihte Puzzleteile, die einfach  nicht zusammenpassen und kein schönes Gesamtbild abgeben.

Wenn du selbst den Überblick nicht hast und die Zusammenhänge nicht kennst, wie sollen dann deine potentiellen Kund:innen da durchsteigen? Funktionierendes Content Marketing folgt einer Strategie, die sich wie ein roter Faden durch all deine Inhalte zieht. Damit kreierst du kleine Geschichten, für die sich die Leute interessieren und denen sie gespannt folgen. 

Du kannst dir zum Beispiel ein Ziel für dein Content Marketing setzen und alle folgenden Inhalte auf dieses Ziel ausrichten. Probier’s aus! Du wirst sehen, wie deine Inhalte sowohl thematisch als auch kanalübergreifend plötzlich alle einem roten Faden folgen.

Fazit

Nur weil du das Gefühl hast, dass dein Content nicht funktioniert, heißt das noch längst nicht, dass Content Marketing insgesamt für dich nicht funktioniert. Wie du siehst, gibt es eine Reihe an Faktoren, die einen direkten Einfluss auf deinen Content haben. Und von denen der Erfolg abhängt.

Content Marketing ist übrigens auch ein Prozess: Je mehr Inhalte du erstellst, desto besser wird dein Gespür dafür, was deine Zielgruppe braucht und wie du deine Inhalte am geschicktesten verpackst. 

Dieser Beitrag eröffnet dir eine Menge neuer Möglichkeiten, um deinen Content noch wirksamer werden zu lassen. Lass dich von all den Informationen nicht abschrecken, du musst nicht alles sofort umsetzen. Schau dir den Beitrag noch einmal in Ruhe an und suche dir ein, zwei Stellschrauben aus, an du drehen möchtest, um deinen Content zu verbessern.

Du kannst dir den Beitrag jederzeit noch einmal durchlesen und weitere Punkte von der Liste abarbeiten.

 

Für den Fall, dass du lieber heute als morgen Kund:innen mit deinem Content gewinnen möchtest, lade dir meinen kostenlosen Leitfaden herunter.

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